Laudatio anlässlich der GV 2013

50 Jaher Kirchenchor!! Das bedeutet: Treue, Zusammenhalt, Durchhaltevermögen, Liebe zur Musik, Gemeinschaftssinn, Glaube. So eine grandiose Leistung kann mangar nicht genug würdigen. Wenn ich Queen Elisabeth wäre, würde ich Euch heute in den Adelsstand erheben. Da ich es nicht bin, versuche ich es mit Worten:
Wirft man einen Blick in die Chronik, ist man versucht zu sagen: Alles vergeht, nur nicht die beiden Elisabeth... wer kam und ging und wer blieb bis jetzt?  Die beiden Elisabeth! Es waren nicht weniger als 9 Chorleiter, angefangen mit Egloff bis Neumann und 7 Pfarrherren: Lochinger bis Wasuka, die Euch in Eurer Laufbahn begleitet haben.. oder Ihr sie. Wobei die letztgenannten doch auch ein gewisses Mass an Kontinuität zeigen.
Und da wäre ja auch noch die Musik. Welch ein bunter Strauss von Melodien und Werken, denen Ihr mit eurer Stimme zum Erfolg verholfen habt. Bei vielen Werken seid Ihr sogar Wiederholungstäterinnen, sprich: Krönungsmesse, kleine Orgelmesse, Requiem und mehr.
Aber nun möchte ich euch einzeln danken:
 


Lisebeth Bürgi

1954 bis du in den Kirchenchor eingetreten. Ausser ein paar Jahren Erziehungsurlaub bist du unserm Chor konstant treu geblieben. In diesen vielen Jahren setzte sich Elisabeth im Hintergrund stets für den Chor ein, war sechs Jahre lang im Vorstand und betreute dort das Absenzenwesen. Damals liess sie es sich nicht nehmen, zu allen Geburtstagen eine spezielle Glückwunschkarte zu überbringen oder zu verschicken.
Als Chormitglied mit dem fleissigsten Probebesuch wurde sie in den letzten 50 Jahren rgelmässig ausgezeichnet. bei Eisabeth gehört die wöchentliche Chroprobe zu jenen Aufgaben und Pflichten, von denen sie sich nicht abhalten lässt, egal ob müde oder sonst nicht "zwäg", Auf Elisabeths Probenbesuch könnte man eine gute Stange Geld wetten.
Als begnadete Bäckerin beschenkte sie die Chorgemeinschaft oft an diversen Festanlässen mit Selbstgebackenem. Oft bleibt ihr Wirken diskret im Hintergrund - sie lässt das nicht an die grosse Glocke hängen. Umso wichtiger ist es, ihr bei dieser Gelegenheit den Dank der Chorgemeinsachaft auszusprechen.
Elisabeths Hilsbereitschaft ist herausragend. Ihr Engagement über all die Jahre hinweg sucht seinesgleichen und verdient unser aller Respekt. Herzlichen Dank und unsere Glückwünsche für weitere Chorjahre.

 
Elisabeth Frei

Zuerst ab 1963 Mitglied im Kirchenchor St. Konrad Zürich, setzt sie sich seit 1969 ununterbrochen als Mitglied im Kirchenchor Caecilia Spreitenbach für den kirchlichen Gesang und die musikalische und auch sprachliche Umrahmung des Gottesdienstes ein.
Sei es als tragende und führende Stimme im Alt, als Verfasserin von Berichten und Beiträgen in den Tageszeitungen oder im Pfarrblatt, sei es als Sprecherin der Chorgemeinsachaft in offizieller oder inoffizieller Funktion. Kurz zusammengefasst: Wenn es darauf ankommt, die passenden Worte und den feierlichen Ton für einen besonders würdigen Anlass zu finden, so ist die Chorgemeinsschaft stets froh, Elisabeth prägnante und wertschätzende Stimme zu vernehmen.
10 Jahre lang leitete sie von 1979 bis 1989 mit Geschick den Verein als Präsidentin – eine fastrekordverdächtige Marke, wäre da nicht von rund 100 Jahren ein Vorgänger ganze 24 Jahre lang im Amt gewesen. In diesen zehn Jahren trug sie mit Herzlichkeit, Charme und Humor viel dazu bei, dass der Kirchenchor sein 100-Jahr-Jubiläum feiern und überdauern konnte und bis heute existiert.
Elisabeth und der Kirchenchor – da gäbe es sicher noch viele Erinnerungen hervorzuholen: Ein halbes Jahrhundert mit Chorreisen, stürmischen oder auch harmonischen Generalversammlungen, glanzvollen Auftritten mit solidem Alt-Register oder auch mal einem diskreteren Abgang – so viele Erinnerungen.
Da gab es die öffentliche Ehre wie die Verleihung des Kulturpreises und auch die immer wieder auftauchende Sorge ums Weiterbestehen des Chores.
In all den Jahren warst du Elisabeth einer der wichtigen Dreh- und Angelpunkte dieser Chorgemeinschaft. Du hast jeden Dirigenten- und Präsidentenwechsel positiv mitgetragen, du hast stets ans Gelingen und an die Kraft der Gemeinschaft geglaubt und dieses positive Denken auf deine Mitmenschen übertragen.
Wir danken dir für dein Mit-Singen, dein Mit-Wirken, Mit-Stützen und Mit-Tragen.

Marianne Schär, Präsidentin