Biografie

Jacob de Haan, geboren am 28. März 1959 in Heerenveen in den Niederlanden, ist einer der populärsten und meistgespielten Blasmusikkomponisten der Gegenwart. Während seiner langen Zusammenarbeit mit dem De-Haske-Verlag sind zahlreiche Kompositionen und Arrangements für verschiedene Besetzungen entstanden.

Seine Kompositionen, meist Auftragswerke, sind weltweit bekannt. Dies gilt insbesondere für die Werke für Blasorchester, die filmmusikähnliche Stilkombinationen aufweisen. Oregon, seine am häufigsten aufgeführte Komposition, brachte ihm den internationalen Durchbruch. Jacob de Haans Blasorchestermusik umfasst überzeugende Konzertwerke in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, kurze konzertante Werke, Lehrmaterial für Anfänger, Unterhaltungsmusik sowie Märsche. Außerdem schreibt er zahlreiche Arrangements von bestehenden klassischen Werken und Chorälen.  Jacob de Haan absolvierte ein Studium in den Fächern Schulmusik und Orgel an der Musik-Akademie  Leeuwarden. Anschließend unterrichtete er Arrangement am selben Akademie. Im Jahr 2003 wurde ihm ein Musikpreis für sein Gesamtwerk verliehen. Jacob de Haan ist regelmäßig als Gastdirigent bei Aufführungen seiner Werke nicht nur in Europa, sondern auch in Australien und in den USA tätig sowie als Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben.. Er war u.a. Gastdirigent beim Western International Band Clinic in Seattle.Darüber hinaus leitet er Workshops an verschiedenen Musik-Akademien, so wie die Bayerische Musik-Akademie in Marktoberdorf.

 

 

Missa Brevis

Missa Brevis, geschrieben für Chor und Blasorchester – entstand im Auftrag des Conseil Départemental pour la Musique et la Culture de Haute-Alsace (Dir.: Phillipe Pfisterer) in Guebwiller (Frankreich), anlässlich des tausendjährigen Jubiläums der Geburt von Papst Leo IX in Éguisheim. Der Komponist dirigierte die Uraufführung am 23. Juni 2002. Sie wurde live vom französischen Fernsehen France 2 übertragen. Die Messesätze Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei eignen sich ausgezeichnet sowohl für die katholische als auch die protestantische Liturgie.

Diese Messe kann in diversen variablen Spielstärken aufgeführt werden. Eine Instrumentalaufführung ist möglich, wenn das Blech die Chorstimme übernimmt. Um der Idee von zwei Chören in dieser Variante möglichst gerecht zu werden, empfiehlt es sich, das Blechregister getrennt vom Rest des Blasorchesters aufzustellen (beispielsweise auf einer Galerie).

In einer Aufführung mit einem großen Chor kann das Blechregister sehr gut als Unterstützung dienen. In diesem Fall sollten die Dynamikangaben der Blechbläser etwas angepasst werden, da sie ja eigentlich für eine Instrumentalaufführung gedacht sind. Man kann zugunsten des Chors auch völlig auf das Blech verzichten. Zur Begleitung kleinerer Chöre können Sie ein kleines Ensemble aus dem Blasorchester wählen. Dies könnte auch ein Quartett in beliebiger Zusammensetzung sein.